
Im Folgenden findest du alle Pro- und Kontra-Argumente für eine Erörterung zum Thema Atomkraft. Diese dürfen gerne in Aufsätzen und Argumentationen verwendet werden.
Argumente für Atomkraft:
- Der Staat profitiert in Form von Millionen Euros durch diverse Abgaben und Steuern, wie beispielsweise der Kernbrennstoffsteuer, an der Nutzung von Atomkraft.
- Atomkraftwerke stoßen, wie auch Solaranlagen oder Windkraftanlagen, kaum CO² aus. Angesichts des Klimawandels sind sie also weitaus weniger umweltschädlich, als Kohle- oder Gas- Kraftwerke.
- Durch Kernkraft verringert sich die Abhängigkeit Deutschlands von Energieressourcen von anderen Ländern.
- Atomkraftwerke produzieren kontinuierlich die gleiche Menge an Strom. Bei Solar- oder Windkraftanlagen ist dies von einer Energiezufuhr, die nicht beeinflussbar ist, abhängig.
- International gesehen vertritt Deutschland mit seinen Ausstiegsplänen nahezu eine Einzelmeinung. Rundum würden die Staaten weiter Atomkraftwerke auf erdbebensicherem Terrain bauen, da dies nach westlichen Standards ein minimales Risiko darstellt.
- Entwicklungsländer sind auf billige Kernkraft angewiesen, um weiteren Fortschritt fördern zu können.
- Für die Lösung von zukünftigen Problemen braucht man sehr viel Energie. Ein Beispiel wäre hier die Aufbereitung von Meerwasser zu Trinkwasser.
- Gelingt eine Weiterentwicklung zum Fusionsreaktor würde dies nahezu unerschöpfliche Energie für die Menschheit bedeuten.
- Die Wissenschaft entwickelt gerade Verfahren, um ausgediente Brennstäbe abzubauen.
- Das weltweite Wachstum benötigt Energie und Atomkraft kann diese garantieren.
Argumente gegen Atomkraft:
- Bisher gibt es für den Abbau der Brennstäbe noch keine hinreichende Lösung, was bedeutet, dass niemand weiß, was mit diesen im Laufe der Zeit geschehen wird.
- Auch die modernsten Techniken und Bauweisen nach westlichen Standards können keine wirkliche Sicherheit garantieren, da für die meisten Atomkatastrophen menschliches Versagen verantwortlich war.
- Auch wenn Atomkraft in der Erzeugung weitgehend klimaneutral ist, führt der ständige Uranabbau oder die Aufbereitung der Brennstäbe zu einer wesentlich schlechteren Bilanz.
- Für Atomkraft wird Uran benötigt und dies ist ein zur Neige gehender Rohstoff. Somit wird die Atomkraft auch irgendwann ihr Ende erreichen.
- Der Staat verdient zwar an der Atomenergie einige Millionen, subventioniert diese jedoch auch seit den Anfängen um die Preise für den Endverbraucher niedrig zu halten.
- Der Uranabbau schadet Mensch und Umwelt. Zudem entsteht durch ihn auch eine erneute Abhängigkeit von anderen Staaten.
- Im Falle einer Atomkatastrophe bleibt meist nicht die nötige Zeit für eine Evakuierung und zieht somit drastische Folgen für Mensch und Natur nach sich.
- In etwa zwei Drittel der erzeugten Energie werden aufgrund mangelnder Technologie verschwendet und so gesehen ist Kernspaltung eigentlich eine ineffiziente Methode der Energiegewinnung.
- Trotz der jahrelangen Nutzung von Atomkraft, steigen die Preise durch die Energiepolitik der Konzerne kontinuierlich an und somit ist Kernkraft kaum noch als günstig zu bezeichnen.
- In Zeiten des Terrors wären Kernkraftwerke ein wirkungsvolles Angriffsziel. Ein solcher Angriff könnte verheerende Folgen für das Land haben.
- Atomstrom ist gar nicht so günstig wie früher oft behauptet.
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