Brief auf französisch schreiben an einen Freund – Anleitung & Tipps

Brief auf französisch schreiben an einen Freund

Brieffreundschaften bieten sowohl Kindern und Jugendlichen, als auch Student:innen und darüber hinaus auch Erwachsenen jeglichen Alters einen netten Anreiz zum regelmäßigen Austausch und angenehmen Zeitvertreib. Diese inspirierende Art der Freizeitbeschäftigung bietet im hektischen Alltag nicht nur einen regelmäßigen Ruhepol und Raum für Reflektion, sondern auch noch effektiven bildungstechnischen Mehrwert.

Spielerische Kommunikationsförderung

Insbesondere wenn per Post oder E-mail in einer Fremdsprache kommuniziert wird, profitieren beide Seiten entscheidend voneinander. Der Wortschatz, der sich durch den Austausch der jeweiligen Texte nach und nach aufbaut, ist im Gegensatz zum vermittelten Lehrstoff im Unterricht oftmals viel breitgefächerter und alltagsbezogener – und folglich langfristig auch effektiver.
Beim Verfassen und Lesen der Nachrichten wird für gewöhnlich ein (Online-)Wörterbuch zu Rate gezogen und somit spielerisch neues Vokabular im Gedächtnis verankert. Wie man einen Brief auf Französisch gestalten und einem Freund nzw. einer Freundin eine liebe Nachricht zukommen lassen kann, die idealerweise auch verständlich ist, wird im folgenden Artikel erläutert.

Gestaltung des Briefkopfes

Da es sich im Normalfall nicht um ein förmliches Schreiben (beispielsweise Bewerbungsschreiben) handelt, sondern um eine private Nachricht, kann auf die übliche Platzierung von Adresse und Betreff in Form eines Briefkopfes gut und gerne verzichtet werden. Einzig und allein das Datum ist mitunter entscheidend für den Empfänger, schließlich möchte dieser vermutlich wissen, um welchen beschriebenen Zeitraum es sich im Inhalt handelt und wie lange der Postweg im Durchschnitt benötigt.

Informelle Begrüßung und Einleitung

Je nachdem ob es sich um eine(n) männlich-/weibliche(n) Empfänger:in handelt, wird bei der Anrede auf die Bezeichnung „Cher“ (männl.) oder „Chere“ (weibl.) und den jeweiligen Namen zurückgegriffen – diese Floskel ist vergleichbar mit „Liebe(r) …“. Handelt es sich an dieser Stelle um mehrere Empfänger:innen, kommt „Chers“ (männl.) oder „Chéres“ (weibl.) zum Einsatz – gleichzusetzen mit „Liebe…“. Auch ein informelles „Salut“ für „Hallo“ oder „Coucou“ für „Hey/ Kuckuck“ bietet sich zu Beginn ideal für einen saloppen Einstieg an. Darauf wird in der Regel ein Beistrich gesetzt und mit einem Absatz folgen auch schon die ersten einleitenden und begrüßenden Worte, die aufgrund des vorangegangenen Beistriches selbstverständlich zu Beginn klein geschrieben werden. Um sich freundschaftlich nach dem Befinden der anderen Person zu erkundigen, kann beispielsweise ein nettes „Comment ca va?“ in den Raum gestellt werden – Fragen finden generell viel Anklang beim jeweiligen Gegenüber und ziehen für gewöhnlich auch ausführliche Antwortschreiben mit sich nach.

Kreation des Hauptteils

Für den Hauptteil empfiehlt es sich, sich vorab zumindest schon ein wenig mit den Satzstellungen und der französischen Grammatik auseinandergesetzt zu haben. Mittels Wörterbuch und Online-Übersetzer gelingt für gewöhnlich auch blutigen Neulingen ein gut verständlicher Text auf Französisch. Im Zweifelsfall lassen sich mitunter Lehrkörper oder um Rat fragen. Aber keine Sorge – der bzw. die Empfänger:in wird vermutlich nicht mit dem roten Stift sämtliche Satzzeichen korrigieren und auf unterlaufenen Fehlern herumreiten. Die sind beim Kennenlernen einer Fremdsprache und gelegentlich sogar unter Native Speakers nämlich völlig normal und unbedenklich. Eine gut bewährte Methode ist auf jeden Fall, sich in der Muttersprache bereits Gedanken über den Inhalt des Briefes zu machen und diesen ggf. vorzuschreiben und diesen Text im Anschluss step by step zu übersetzen – ähnlich dem Prozess beim Dolmetschen. Interessant ist, dass deutsche und französische Satzstellungen sich oftmals sehr voneinander unterscheiden. Auch hinsichtlich Redewendungen ist Vorsicht geboten, nicht alles, was im deutschsprachigen Raum Sinn macht, ergibt auch entsprechenden in Frankreich.

Verabschiedung im freundschaftlichen Stil

Grußformeln zum Schluss können sich so individuell gestalten, wie die jeweilige Brieffreundschaft ausfällt. Vielleicht ist ja in absehbarer Zukunft bereits ein Treffen in der Heimat oder im Ausland arrangiert, in diesem Fall oder im Falle dessen, dass man sich zumindest in Kürze wieder schreiben/ hören möchte, lässt sich ein einfaches „A bientôt!“ für „Bis bald!“ zum Schluss einfügen.

Wer eine gute Reise, schöne Ferien o.Ä. wünschen möchte, ist mit „Bonne journéé!“ oder „Bonnes vacances!“ gut beraten. Die Aufforderung auf sich Aufzupassen wird mit „Porte-toi bien!“ betitelt. Auch eine Verabschiedung ins wohlverdiente Wochenende kann sich in jedem Fall sehen lassen – „Bon week-end!“. Mit Sicherheit dürfen auch liebe Grüße („Amitiés) und Küsse (Grosse bises) nicht fehlen. Den Verabschiedungsfloskeln und sprachlichen Möglichkeiten sind beinahe keine Grenzen gesetzt. Darunter zum abrundenden Abschluss noch eine handschriftliche Unterschrift oder Online-Signatur setzen – und die Nachricht ist bereit zum Versand!

Viel Freude und gutes Gelingen beim Verfassen des nächsten Briefes!

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