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Charakterisierung auf Französisch schreiben – Anleitung & Tipps

Charakterisierung auf Französisch schreiben

Besonders im Kontext von Unterricht ist es wichtig, eine Charakterisierung schreiben zu können. Egal, ob für Filmanalysen, Analysen von Geschichten oder auch für Gedichte. Dabei gibt es in allerlei unterschiedlichen Sprachen Dinge, die beachtet werden sollte. Hier werden auf die Besonderheiten im Französischen eingegangen.

Charakterisierung – Das was und warum

Bei einer Charakterisierung handelt es sich um eine Analyse von einer oder mehreren Personen. Dabei werden gewisse Handlungen der Figur aufgegriffen und analysiert. Sie werde in einen Kontext gesetzt und es wird auf Charaktereigenschaften von Figuren geschlossen. Besonders wichtig ist eine Charakterisierung beispielsweise bei der Beurteilung, ob eine nachvollziehbar handelt oder die Handlungen dieser Figur irrational wirken. Das hat einen Einfluss darauf, wie das Geschehen in der ganzen Geschichte beurteilt werden kann. Eine wichtige Eigenschaft der Charakterisierung ist außerdem das Zitieren von Textstellen. Nur mit Textbelegen gelingt eine gute Charakterisierung!

Aber auch das Aussehen einer Figur sollte nicht außer Acht gelassen werden, besonders, wenn es vielleicht sogar Einfluss auf das Handeln hat. Wer eine Charakterisierung schreibt, sollte am besten das Aussehen, die Charaktereigenschaften, die Verhaltensweise und die Entwicklung aufgreifen. Selbstverständlich darf dabei nur auf Dinge Bezug genommen werden, die auch erwähnt wurden. Es ist besonders wichtig auf Details zu achten, um eine gute Charakterisierung zu schreiben. Erst solche Details machen eine gute Charakterisierung aus.

Der Aufbau einer Charakterisierung

Eine Charakterisierung wird traditionell in Einleitung, Hauptteil und Schluss, beziehungsweise einem Fazit, gegliedert. Dabei ist wichtig die Gliederung zu bewahren, weil die ein wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Charakterisierung ist.

In der Einleitung ist es essenziell wichtig, die zu charakterisierende Figur kurz vorzustellen. Um wen handelt es sich? Wie alt ist die Figur? Woher kommt sie und welche Rolle hat sie im Film beziehungsweise Text? Sobald diese Fragen beantwortet sind, ist die Einleitung auch schon geschafft.
Der Hauptteil ist das Herzstück der Charakterisierung. Die Figur wird detailliert analysiert. Wichtig ist dabei auf sinnvolle Kategorien zu achten. Alles sollte strukturiert und sortiert sein und nicht durcheinander wirken. Eine erste Orientierung kann eine Aussehensbeschreibung sein. Wie sieht die Person aus? Werden Augen- und Haarfarbe oder der Körperbau erwähnt? Wird auf die Haare oder den Kleidungsstil eingegangen? Ist das erledigt, sollte es um die Persönlichkeit der Figur gehen. Welche Charaktereigenschaften sind zu erkennen? Wird alles schnell deutlich oder sind gewisse Charakterzüge verborgen? Zuletzt sollte dann auf die Figur in der Geschichte eingegangen werden. Hat die Figur eine bestimmte Funktion den anderen Figuren gegenüber? Wie steht die Figur zu anderen Figuren? Hier kann alles Zwischenmenschliche der Figuren erwähnt und beurteilt werden.

Zuletzt kommt das Fazit. Das Fazit sollte nicht zu lang sein, weil alles andere in den Hauptteil gehört. Im Fazit wird eher auf die wichtigen Dinge eingegangen. Es wird geklärt, wie sich die Figur insgesamt einschätzen lässt und welche Argumente es dafür gibt. Aber auch auf die Bedeutung für den weiteren Handlungsverlauf wird eingegangen. Das Gute an einem Fazit ist, dass man auch eine persönliche Stellungnahme zu der Figur formulieren darf. Wirkt die Figur sympathisch? Warum oder warum nicht? Wäre die Figur ein guter Freund oder eine gute Freundin?

Formulierungshilfen – Das perfekte Wording

Mit den inhaltlichen Komponenten ist eine Charakterisierung aber natürlich nicht erledigt. Wichtig ist es, auch die richtigen Worte zu finden, um eine Charakterisierung perfekt abrunden zu können. Dabei sollte besonders viel Wert darauf liegen, viele Adjektive und Substantive zu nutzen. Allgemein hilfreiches Vokabular für eine Charakterisierung wäre beispielsweise „Ce personnage est (plutôt)“ (Diese Person ist (eher)), „Ses parolent indiquent que“ (Seine Art zu sprechen weist darauf hin, dass) oder „Son physique témoigne que“ (Sein Aussehen zeugt davon, dass).

Es bietet sich aber auch an, für die persönliche Stellungnahme spezielle Formulierungen zu verwenden. Beispielsweise bietet sich „On peut supposer que“ (Es ist anzunehmen, dass), „Pour conclure, la personne est“ (Zusammenfassend ist die Person/Figur) oder „A mon avis“ (Meiner Meinung nach,) an. Um Charaktereigenschaften zu beschreiben, bieten sich Adjektive wie „optimiste“ (optimistisch), „pessimiste“ (pessimistisch), „généreux(se)“ (großzügig) oder „avare“ (geizig) an. Insgesamt hilft es bei einer Charakterisierung Vokabeln zu können, die beschreibende Eigenschaften haben. Unabhängig davon, ob es sich dabei um Charaktereigenschaften, soziale Herkunft oder das Aussehen handelt. Adjektive sollten immer helfen.