
Personenbeschreibungen geben Aufschluss über die äußeren, jedoch – wie oftmals fälschlicherweise angenommen – keineswegs charakteristischen Merkmale einer Person. Für gewöhnlich lässt es sich zwar nicht vermeiden, dass dabei stets eine Prise der eigenen Meinung der bzw. des Beschreibenden mit einfließt – diese gilt es so gut wie möglich zu unterbinden. Was sich mitunter schon in der Muttersprache als kleine Herausforderung gestalten kann, fällt in einer Fremdsprache gleich umso schwerer. Eine Personenbeschreibung auf Spanisch zu verfassen bietet beispielsweise die optimale Möglichkeit, um im Zuge des Schreibprozesses einige spannende neue Vokabeln in den bereits erworbenen Grundwortschatz aufzunehmen.
Die Aufwärmphase – einige hilfreiche Überlegungen vorab
Zu Beginn einer Personenbeschreibung ist wichtig, sich die zu beschreibende reale/ fiktive Frau oder den zu beschreibenden Mann entweder gut vor dem geistigen Auge vorzustellen oder im Idealfall sogar ein aussagekräftiges Foto bereitzulegen. Im ersten Zug werden dann einige Notizen und Stichwörter gemacht, ähnlich einer Mind Map, und folgende Fragen so detailliert wie möglich beantwortet: Welche äußerlichen Merkmale zeichnen die Person aus, um die es geht? Gibt es noch weitere, weniger offensichtliche Hinweise, die ergänzend hinzugefügt werden können? Welche charakteristischen Eigenschaften die vorliegende Person ausmachen, ist wie bereits erwähnt nicht relevant.
Einleitung – oberflächliche Informationen und Merkmale zu Beginn
Nach diesem ersten Schritt geht es weiter an die Einteilung bzw. Gliederung der Personenbeschreibung. Als bewährte Methode hat sich bislang erwiesen, sich im Zuge des Aufbaus von den stärksten Merkmalen zu den unwesentlichsten Punkten hinsichtlich der zu beschreibenden Person überleiten zu lassen. Entscheidend sind vorab sowohl der bzw. die jeweiligen Vor- und Nachname(n) (diese können im Spanischen durchaus überraschend lange ausfallen), Alter, Geschlecht, Herkunft und berufliche Tätigkeit. Anhand dieser Hinweise, lässt sich bereits ein grober Umriss des Menschen anfertigen, um den es im speziellen geht.
Hauptteil – wir gehen in die Tiefe und nehmen die Person genau unter die Lupe
Im Anschluss wird die optische Erscheinung der Person skizziert – dazu gehören die körperliche äußere Gestalt, bestehend aus Statur, Größe und Proportionen, die jeweilige Hautfarbe, der persönliche Kleidungsstil (der in Spanien durchaus extravagant spannend ausfallen kann), sowie individuelle Merkmale wie Narben, Muttermale, Körperschmuck in Form von Piercings und Tattoos und vieles mehr. Die Haar- und Bartpracht kann selbstverständlich variieren, soll jedoch zum Punkt der Bestandsaufnahme so detailliert wie möglich beschrieben werden. Zu guter Letzt werden noch kleine, aber feine und entscheidende Details im Gesicht skizziert. Dabei spielen vor allem die Sinnesorgane wie Augen, Nase, Mund und Ohren eine vorrangige Rolle. Auch auf die Gesichts- und Kopfform, sowie die Höhe und Breite der Stirn und des Kinns darf gerne noch eingegangen werden.
Hilfestellung – Vokabelliste als Grundstock für eine erfolgreiche Personenbeschreibung
Die vorliegende Hilfestellung und Liste soll unterstützend bei der Gestaltung des Einstiegs der spanischen Personenbeschreibung wirken und als Inspiration dafür dienen, ein Wörterbuch oder Online-Nachschlagewerk zu verwenden, um sich nützliche Vokabeln einzuverleiben und diese grammatikalisch korrekt zum Einsatz zu bringen.
Vorname – el nombre
Zuname – el apellido
Alter – la edad (-> Abwandlung von ‚tener’/ haben …soundsoviele… años/ Jahre)
Geschlecht – el sexo (-> ‚masculino’/männlich, ‚feminino’/weiblich, ‚diverso’/divers)
Herkunft – el origen
Beruf – la profésion
Viel Freude und Erfolg bei der Gestaltung der Personenbeschreibung!