Windkraft Pro & Contra Argumente / Vorteile & Nachteile für Deutsch

Windkraft Pro & Contra Argumente / Vorteile & Nachteile für Deutsch)

Der Klimawandel wird ein immer ernstzunehmendes Problem. Es ist ein von Menschenhand geschaffenes Problem – welches auch von uns Menschen gelöst werden kann und muss. Der Alltag im 21. Jahrhundert ist ohne eine geregelte Stromversorgung nicht aufrecht zu erhalten. Ob es das Frischhalten unserer Lebensmittel im Kühlschrank, das Bahnfahren zur Arbeit oder das Fernsehgucken am Abend ist, für alles benötigen wir Strom. Noch immer erledigen den Großteil der Stromerzeugung Kohle- und Erdgaskraftwerke.

Das Problem bei Kohle- und Erdgaskraftwerken ist, dass bei diesen Verfahren durch die Verbrennung von Kohle und Gas CO2 entsteht, welches sich in der Atmosphäre ansammelt. Durch diese Ansammlung von CO2 wird die Erde stärker erwärmt, da dieses Treibhausgas die Abkühlung der Erde verhindert.

Das Ziel der Stromproduktion ist also ein Verfahren, bei welchem kein oder nur wenig CO2 in die Atmosphäre abgegeben wird. Dies ist bei der Windkraft der Fall. Im Jahr 2022 waren 21,7 % der Stromproduktion durch Windkraft abgedeckt.

Es gilt also, sogenannten Grünen Strom für die Energiewende und somit für die Verlangsamung des Klimawandel zu produzieren. Vor allem die Windkraft kann einen großen Teil der Stromversorgung übernehmen und so umweltfreundlichen Strom in die Haushalte bringen.

Vorteile der Windkraftanlagen

Wie bereits erwähnt, ist der Strom aus Windkraft sehr sauber. Er verbraucht keine natürlichen Ressourcen wie bspw. Kohle oder Erdgas. Wind stellt eine unerschöpfliche Ressource da, welche keine Emission verursacht. Für die Herstellung der Anlagen werden jedoch Rohstoffe benötigt und CO2 ausgestoßen. Die Mengen sind trotzdem vernachlässigbar.

Die Windkraftanlagen nehmen nur einen geringen Platz in Anspruch und beanspruchen demnach auch nur im geringen Maße die Natur. Im Vergleich benötigen Kohle- und Gaskraftwerke fünfmal mehr Platz.

Je mehr Strom durch Windkraft erzeugt wird, desto mehr neue Jobs entstehen im Bereich der erneuerbaren Energien. Zusätzlich stehen die Windkraftanlagen auf Gemeindegrund, wodurch eine Pacht an die Gemeinden gezahlt wird, welches schlussendlich wieder den Bürgern zugutekommt.

Nachteile der Windkraftanlagen

Durch Windkraftanlagen kommen jährlich immer wieder tausende von Vögeln um. Sie fliegen gegen die Rotorblätter und sterben dadurch. Die Vogelschlagrate beträgt bei Windstrom 0,27 Vogel pro erzeugter Gigawattstunde.

Viele bemängeln die negativen Auswirkungen auf das Landschaftsbild. Viele Menschen möchten einen unverbauten Blick in die Natur genießen. Da Windkraftanlagen sehr hoch gebaut werden, sind sie auch vom weiten noch stark zu sehen und werden dadurch zunehmend als störend wahrgenommen. Auch die Schatten durch die Bewegung der Rotorblätter können sowohl Menschen als auch Tiere beeinträchtigen.

Alle erneuerbaren Energien haben den Nachteil, dass nicht dauerhaft Energie erzeugt werden kann. Windkraftanlagen erzeugen nur Strom, wenn Wind vorhanden ist. Die Stromstabilität ist somit nicht gegeben und macht die Steuerung der Stromversorgung kompliziert.

Off-Shore-Anlagen, also Windkraftanlagen auf dem Meer, haben zwar keinen direkten, negativen Einflussfaktor auf das Landschaftsbild, bringen jedoch den Nachteil, dass der Strom vom Meer über das gesamte Land verteilt werden muss. Dazu müssen Stromtrassen erbaut werden. Da Strommasten ebenfalls von vielen Menschen als störend empfunden werden, beeinflussen sie so doch wieder das Landschaftsbild.

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2 Kommentare

  1. Ich bin dafür, Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu produzieren, bin also auch für die Produktion und Nutzung von Windenergie. Doch ich denke, das Problem sind die Menschen. Ca. 70% der Bevölkerung in Deutschland leben in Städten und Ballungsgebieten, in denen folglich die Aufstellung von Windkraftanlagen nicht möglich bzw erwünscht ist. Diese Menschen sind natürlich für die Aufstellung von Windrädern. Die restlichen 30%, also die Landbevölkerung, müssten die „“Last““ der Windräder tragen/ertragen. Ein weiterer Diskussionspunkt ist der Transport des Stroms. Alle hätten gerne „“grünen““ Strom zu jeder Zeit an jedem Ort, aber keiner möchte die Stromtrassen. Die Verschandelung der Landschaft ist dabei ein Hauptargument. Aber auch Gesundheitsschäden, Vogelsterben und sonstige fassbare und unfassbare Argumente werden zu Felde geführt. Ich denke, das Energieproblem wird erst gelöst, wenn die Energie/Stromerzeugung so dezentral wie möglich geschieht, also so nah am Ort des Verbrauchs wie möglich, damit jeder Vor- und Nachteile persönlich erleben kann und muss.

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