Für Killerspiele spricht / Vorteile von Killerspielen / Pro Argumente:
- man kann online mit mehreren Leuten spielen und so soziale Kontakte pflegen
- man kann sich auch mit Freunden treffen, um gemeinsam zu spielen, man knüpft und stärkt somit seine sozialen Kontakte
- wenn man online spielt und mit anderen Spielern chattet oder redet, dann unterhält man sich oft auf Englisch und verbessert somit seine Fremdsprachenkenntnisse
- die Spiele sind spannend und machen Spaß
- beim Spielen am PC wird die Sensorik der Hände und allgemein die Konzentration & die Reflexe trainiert
- man kann seine Aggressionen virtuell rauslassen und ist dann entspannter
Gegen Killerspiele spricht / Nachteile von Killerspielen / Contra Argumente:
- Abkapselung von Anderen, wenn man immer nur alleine zu Hause ohne Freunde spielt
- sie machen süchtig, da man nicht damit aufhören kann und immer weiter machen will
- die Spieler können vielleicht Realität und Spiel nicht mehr ganz unterscheiden
- Spieler haben meist keine Zeit für weitere Tätigkeiten in der Freizeit
- Killerspiele machen aggressiv, wenn es nicht so läuft wie man gerne möchte
- ständiges Spielen ist schädlich für die Gesundheit und strengt extrem an
- bei den Spielern sinkt die Hemmschwelle auch in der Realität Waffen zu benutzen
- die Spieler denken, dass es auch in der Realität ganz einfach ist andere zu töten
Killerspiele – Pro oder Contra, so wichtig ist die Auseinandersetzung
Pädagogen, Lehrkräfte, Eltern und selbst Psychologen streiten häufig über „Killerspiele“ oder auch „Shooter Games„. Was macht das mit einem Menschen, wenn dieser ungehemmt über mehrere Stunden online ein Spiel mit Gewalthandlungen spielt?
Immer wenn junge Menschen zur Waffe greifen und in ihrem sozialen Umfeld Menschen töten oder verletzen gibt es die Diskussion um gewaltverherrlichende Spiele. Einige sind davon überzeugt, dass die Spiele aus jungen Menschen „Killer“ machen, weil sie zwischen der Realität und Fiktion nicht mehr unterscheiden (können). Doch so einfach ist das nicht.
Die FSK, also die Altersbeschränkung für Medieninhalte zum Schutz der Jugend, ist grundsätzlich eine Empfehlung. Eltern entscheiden zusammen mit ihren minderjährigen Kindern und Jugendlichen über den Konsum solcher Inhalte. Dazu zählen selbstverständlich auch Spiele mit Gewalthandlungen. Mit Beginn der Volljährigkeit entziehen sich junge Menschen der elterlichen Kontrolle und es ist zu einfach, den Eltern eine Verfehlung ihrer elterlichen Pflichten nachzusagen, wenn ihr Kind irgendwann einen anderen Menschen tötet oder ein Schulmassaker anrichtet. Wie ein junger Mensch damit umgeht, hängt von seiner physischen und psychischen Stabilität ab und die wird durch mehr als nur den Medienkonsum beeinflusst.
Verbote lösen größten Reiz aus
In Deutschland wird im Affekt des Umstands schnell ein neues Gesetz erlassen. Es trifft immer das Jugendschutzgesetz, weil viele Politiker sich genötigt sehen zu handeln. Dabei bringen strengere Jugendgesetze und Verbote nichts von Dauer. Das ist ein elterliches Stilmittel, welches einen Kurzzeiteffekt auslöst, der dann schon wieder in Vergessenheit gerät, sobald das Ereignis aus den Medien verschwunden ist.
Neue Verbote oder Restriktionen lösen bei jungen Menschen nur den Reiz aus, es „jetzt erst recht“ auszuprobieren. Eltern und Pädagogen aus dem sozialen Umfeld trauen sich zu wenig mit Kindern und Jugendlichen zielführende Gespräche zu führen. Ihnen zu erklären, dass dies Fiktion ist und ihre Gedanken und Handlungen sich real auswirken.
Vernachlässigung des eigenen Ichs
Menschen reagieren unterschiedlich auf Suchtmittel und der überhöhte Konsum von medialen Inhalten macht süchtig. Die Anfälligkeit eine Sucht zu entwickeln ist nicht bei allen identisch. Helfen würde ein gezielter Suchttest, damit Eltern und Pädagogen aus dem Umfeld des Kindes oder Jugendlichen das Gefahrenpotenzial besser einschätzen können.
Es ist bereits „zu spät„, wenn Kinder und Jugendliche, die täglich online „killen“ ihre Hygiene vernachlässigen, unruhig sind (mit dem Bein dauerhaft wippen, schreien, Aggressionen zeigen) und die Ernährung vernachlässigen oder überkonsumieren. Denn grundsätzlich sind „Shooter Games“ sogar förderlich für die Strategieentwicklung des Menschen.
„Killerspiele“ fordern eine hohe Konzentration, logisches und strategisches Denken. Spieler, die „Shooter Games“ spielen, sind nicht dumm oder „Psychopaten„, wie der Volksmund im Affekt gerne äußert. Sie wissen sich in Krisensituationen durchzusetzen.
Keine Generallösung möglich
Nicht nur Kinder und Jugendliche sind von den Vor- und Nachteilen der „Killerspiele“ betroffen, sondern Erwachsene gleichermaßen. Es liegt an der Aufklärung und geistigen Reife, dass die „Shooter Games“ einen Menschen nicht dazu verleiten, in der Realität zu töten. Weitere Vor- und Nachteile gibt es in den Übersichtsboxen.
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