Die Charakterisierung von Faust in Faust 1

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Hier handelt es sich um eine Charakterisierung von der Figur Faust in dem Werk „Faust 1“ von Goethe.

Faust ist ein Universalgelehrter und äußerst gut in seinem Gebiet. Aus den besten Jahren ist er bereits raus und droht nun an der Tatsache zu zerbrechen, dass er die meisten Jahre seines Lebens ausschließlich der Wissenschaft gewidmet hat. Er hat sich sein ganzes Leben lang dem Streben nach Wissen hingegeben und es nur genießen können, da er Gefallen an diesem Wissen hat.

Um den Aspekt des Genießens besser kennenlernen zu können, ergibt sich Faust deshalb letztendlich der Magie, um dadurch erkennen zu können, wodurch die Welt in seinem Innersten zusammengehalten wird.

Faust hat viel in seinem Leben erreicht und merkt erst als er den Erdgeist beschwört, dass es größere Mächte gibt, welche über ihm stehen. Dies ist er von der Wissenschaft nicht gewohnt, da er diese Mächte nicht verstehen und nicht begreifen kann.

Deshalb wählt er das letzte und radikalste Mittel, den Selbstmord, um diese Erkenntnis zu erlangen.
Da er jedoch auch etwas sentimental ist, wird er von dem Selbstmord durch die Osterklänge in der Ferne von diesem abgehalten, da er durch diese an seine Jugend erinnert wird.

Was „Genießen“ bedeutet, erfährt Faust durch Mephistopheles, welcher erscheint und einen Pakt mit Faust schließt.

Er versucht diesen in Auerbachs Keller aufzuheitern, was jedoch nicht klappt, da sich Faust nicht für die Zoten und Lieder der betrunkenen Studenten interessiert. Da Faust nicht mehr der jüngste ist, wird er in einer Hexenküche einer Verjüngungskur unterzogen und verlässt diese als junger Galan.

Als dieser verliebt er sich in das unschuldige und junge Mädchen Grete, lässt sich in ihr Zimmer führen, wobei Mephisto ihm hilft und macht ihr heimlich Geschenke.
Faust und Mephisto möchten Faust unbedingt mit Gretchen verkuppeln, sodass Faust eine Nacht mit dieser verbringen kann und gehen dabei sogar so weit, dass er Gretchen ein tödlich wirkendes Schlafmittel für deren Mutter gibt.

Auch den Bruder von Gretchen bringt Faust, mit der Hilfe von Mephisto, um. Gretchen wird von Faust schwanger, ermordet das Kind und kommt dafür in das Gefängnis. Faust hat ein sehr schlechtes Gewissen, auf dem Blocksberg zu der Walpurgisnacht, welche eigentlich ein Ablenkungsversuch von Mephisto sein sollte. Sie können Gretchen nicht aus dem Gefängnis retten, doch ihr wird durch die himmlische Gerichtsbarkeit vergeben werden.

Faust – ein Mensch

Faust kann man als einen modernen Menschen ansehen, welcher über Wissensdrang, Über-sich-hinaus-Wollen, und Streben verfügt.

Auch der Drang nach dem „Genießen“ macht aus Faust einen modernen Menschen, wobei dieser oft schuldig wird. Denn der moderne Mensch verwendet übergroße Dosen, um sein Verlangen nach dem Genuss befriedigen zu können.

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