„Assi Slang“ & Jugendsprache abgewöhnen – 5-10 Tipps & Ratschläge

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Leider passiert es schneller als man wahrhaben will, dass man sich gewisse Sprachmuster angewöhnt, die auf einem sehr niedrigen Niveau sind. Dazu zählen unter anderem der sogenannte „Assi-Slang“, sowie das Phänomen der Jugendsprache, bei der jede Generation eigene Angewohnheiten pflegt. Hier erhalten Sie Tipps, wie Sie es vermeiden können, diese unliebsamen Gewohnheiten in Ihren Sprachgebrauch einzubauen, oder diese wieder loszuwerden. Dabei wird getrennt zwischen Möglichkeiten, die Sie weitestgehend selbst lenken können und wie Sie mit äußeren Einflussfaktoren umgehen können.

Fangen Sie bei sich selbst an

Zu Beginn sollte man vor der eigenen Haustüre kehren, bevor man die Schuld beim eigenen Umfeld sucht. Dazu haben wir einige Ratschläge für Sie, wie Sie unabhängig von anderen Ihre Sprache auf ein höheres Level bringen können.

Führen Sie Buch über Wörter, die Sie vermeiden wollen

Beobachten Sie sich selbst dabei, wie Sie sich ausdrücken und welche Wörter Sie verwenden. Ein Beispiel ist hier das häufig gebrauchte Jugendwort „Alter“. Gibt es mehrere Wörter, die Sie aus Ihrem Sprachgebrauch entfernen wollen, schreiben Sie sich diese zunächst aus. In einem weiteren Schritt zählen Sie mit, wie oft Sie diese Wörter pro Tag verwenden. Dadurch erhalten Sie ein Selbstbewusstsein dafür, wie groß der Anteil an „Assi-Slang“ und Jugendsprache in Ihrem Alltag ist. Diese Analyse der aktuellen Situation ist der Ausgangspunkt für Besserung, da Sie nun genau wissen, wo Sie ansetzen müssen.

Den Wortschatz mit Synonymen erweitern

Wenn Sie Ihre Liste vervollständigt haben, können Sie nach Synonymen suchen. Achten Sie nun darauf, dass Sie diese nutzen. Übertreiben Sie es an dieser Stelle jedoch nicht, denn Ihr Ziel ist es ja nicht, ein neues Wort überproportional häufig zu gebrauchen. Versuchen Sie also, so viele Varianten wie möglich in Ihren Wortschatz aufzunehmen. Einer der besten Wege dafür ist das Lesen von möglichst vielen unterschiedlichen Texten. Es kann sich dabei um Bücher, Zeitschriften, aber auch Blogtexte handeln. Wichtig ist, dass diese auf einem anspruchsvollen Niveau geschrieben sind. Sollten Sie dabei über einen Begriff stoßen, der Ihnen nicht geläufig ist, nehmen Sie sich die Zeit und finden Sie die Bedeutung heraus.

Entwickeln Sie Ihren eigenen Sprachstil

Wenn Sie es schaffen, einen eigenen Sprachstil zu verwenden, sind Sie weitaus weniger anfällig für das Übernehmen von anderen Ausdrücken und Phrasen. Übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Ausdrucksweise, ansonsten werden Sie sich immer wieder Muster von anderen Menschen aneignen, die Sie eigentlich vermeiden möchten. Entscheiden Sie also bei jedem Wort ganz bewusst, ob Sie es in Ihren Wortschatz aufnehmen wollen oder nicht.

Achten Sie auf Ihr Umfeld

Unsere Sprache wird hauptsächlich von unserem Umfeld geprägt. Deshalb ist es notwendig zu evaluieren, welche Menschen einen positiven und welche Menschen einen negativen Einfluss in sprachlicher Hinsicht auf uns haben. Natürlich sollte man Menschen nicht nur nach deren Ausdrucksweise bewerten, aber man sollte sich dann auch bewusst sein, dass man die Sprache nicht annehmen will. Es gibt auch Wege, wie Ihr Umfeld Sie dabei unterstützen kann, Ihre Wortgewandtheit auszubauen.

Andere sollen einen auf Fehler aufmerksam machen

Sprechen Sie es in Ihrem Bekanntenkreis aktiv an, wenn Sie gewisse Sprachgewohnheiten ablegen wollen. Möglicherweise verfolgen die anderen dasselbe Ziel. Weisen Sie sich also gegenseitig darauf hin, wenn Sie in alte Muster zurückfallen. Dies hat auch den positiven Effekt, dass Sie mit Ihrer Herausforderung nicht alleine sind und Sie sich damit zusätzliche Motivation verschaffen können.

Eliminieren von schlechten Einflüssen

Zu den weniger hilfreichen Einflüssen auf Ihren Sprachschatz zählen vor allem Medien. Achten Sie bei Fernsehsendungen, oder Ähnlichem, darauf, dass dort kein zu hohes Maß an „Assi-Slang“, beziehungsweise Jugendsprache, verwendet wird. Egal, wie selbst Sie sich selbst auf diese Aufgabe vorbereiten, wenn Sie permanent Einflüssen ausgesetzt sind, die Ihnen diese Sprache vermitteln, werden Sie diese unweigerlich in Ihren eigenen Sprachgebrauch einbauen.

Fazit

Das Umstellen des eigenen Sprachmusters ist ein langer Prozess, der permanenten Änderungen unterliegt. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich selbst genügend motivieren zu können, um diesen Weg erfolgreich zu beschreiten. Wählen Sie zudem Ihr Umfeld mit Bedacht aus und steigern Sie Kontakt zu jenen Menschen, die Sie in dieser Hinsicht weiterbringen. Wenn Sie diese Schritte beachten, gehören „Assi-Slang“ und Jugendsprache bald der Vergangenheit an.

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