
Welche Eigenschaften hat ein Bericht?
Ein Bericht ist ein Sachtext, welcher objektiv und ohne Einbezug der Meinung des Autors ein Geschehen zusammengefasst darstellt. Vordergründig hat der Bericht die Absicht den Leser möglichst genau über ein bestimmtes Thema aufzuklären. Aus diesem Grund werden Informationen weggelassen, welche das Ereignis nicht direkt betreffen. Berichte findet man im Alltag häufig im Zusammenhang mit Unfällen (Unfallbericht), der Polizei (Polizeibericht), Reisen (Reisebericht), Zeitungen (Zeitungsbericht) oder auch Praktika (Praktikumsbericht) vor.
Struktur und Inhalte eines Berichts:
- Er ist immer sachlich und teilt Geschehnisse mit
- Zeit: Präteritum (Ich kam,ging,saß,…)
- W – Fragen werden beantwortet
Die Angaben eines Berichts sind zum Beispiel für folgende Dinge erforderlich:
- Unfallbericht
- Zeugenaussage vor Gericht
- Schadensmeldung an Versicherungen
Die W – Fragen
Um sicherzustellen, dass der Leser möglichst genau über die wichtigsten Details informiert wird, dienen die sogenannten W-Fragen als Gedächtnisstütze.
- Wer waren die Betroffenen?
- Was ist vorgefallen?
- Wann hat das Ereignis stattgefunden? (Datum und Uhrzeit)
- Wo ist es passiert? (Ortsangabe)
- Wie ist es zu dem Geschehnis gekommen?
- Warum ist es Vorgefallen? (mögliche Auslöser oder Gründe)
- Welche Folgen hat das Geschehene für die Betroffenen? (Sachschäden oder Verletzte)
Der Aufbau eines Berichts
Einleitung:
Wo? (Ort)
Wann? (Zeit)
Wer? (Beteiligte)
Was? (Geschehnis, Tat)
- In der Einleitung werden zuerst die Antworten auf die Fragen, “Wer?“, “Was?“, “Wann?” und “Wo?” untergebracht.
Hauptteil:
Was?
Wie?
Warum?
Anschließend werden im Hauptteil die Fragen, “Wer?”, “Was?” und “Wie?” beantwortet. Die Frage danachWas passiert ist wird hierbei nochmal genauer beantwortet.
Schluss:
Welche Folgen?
Zuletzt wird im Schluss die Frage beantwortet, Welche Folgen das Geschehnis für die Betroffenen hatte.
Sprache und Tempus beim Bericht
- Wichtig ist neben dem Inhalt darauf zu achten, wie man den Bericht sachlich gestaltet
- ein Bericht möchte informieren verzichte daher auf das Ausschmücken durch viele Adjektive oder den Versuch Spannung zu erzeugen
- im Bericht werden außerdem keine wörtlichen Reden verwendet er soll nicht lebhaft wirken, sondern möglichst sachlich gestaltet sein
- – ein Bericht wird grundsätzlich immer im Präteritum (1. Vergangenheit) geschriebenBeispiel: …weshalb es zu einem Zusammenstoß kam.
Unterschiede zwischen einem Bericht und einer Erzählung:
Bericht:
– Thema: Unfall, Diebstahl, Betrug,…
– Inhalt: Ereignisse
– Aufbau: W Fragen beantworten, zeitliche Reihenfolge einhalten, nur das Wesentliche
– Sprache: klar und sachlich
– Ziel: Leser informieren
Erzählung:
– Thema: Erlebnis
– Inhalt: Handlung mit Gefühlen und Gedanken und wörtlicher Rede
– Aufbau: Kurze Einleitung, Hauptteil mit Hinführung zum Höhepunkte und ausführlichem Höhepunkt, kurzer Schlussteil
– Sprache: adjektive, lebhaft, anschaulich, sachlich
– Ziel: Leser unterhalten
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Hat Wirtschaftswissenschaften an der Universität Kassel studiert.
Einzelunternehmer seit Mai 2006 & Chefredakteur von Uni-24.de
Geschäftsführer der Immocado UG (haftungsbeschränkt)