Sich selbst zu beschreiben, das kann eine unglaublich schwierige Aufgabe sein. Wie schätzt man sich selbst ein? Denn man hat ja immerhin 24 Stunden mit sich selbst zu tun, und doch kann der Blick doch kaum neutral sein, oder? Wie geht man das Selbstbeschreiben am klügsten an?
In sich gehen
Bevor man etwas zu Papier bringt, was einer Selbstbeschreibung auch nur ähnelt, sollte man in sich gehen. Man sollte sehen, was man kann, was man ist, was man fühlt und was man nicht kann. Was sind die eigenen Stärken? Was sind die eigenen Schwächen? Was kann man gut? All dessen sollte man sich vorher bewusst sein. Das mag nicht immer angenehm sein, doch es ist der einzige Weg, zu einem Bild von sich selbst zu gelangen, das einer Beschreibung überhaupt würdig ist.
Mit den eigenen Stärken beginnen
Wenn man sich beschreibt, sollte man vor allem mit seinen eigenen Stärken beginnen. Zuversicht kommt immer gut und jeder kann irgendwas gut. Hier ist falsche Bescheidenheit einfach falsch. Wenn man sich jemandem vorstellen will, sollte man nicht protzen, sollte man nicht angeben, aber was man kann, das kann man und dazu sollte man auch stehen und sich davon nicht abbringen lassen.
Die eigenen Schwächen nicht verschweigen
Jeder Mensch hat Schwächen. Wir sind schwache und fehlerhafte Wesen und keine Götter. Es ist daher okay, auch die eigenen Schwächen aufzuzeigen, die man zweifelsohne besitzt. Aber man sollte sie auch nicht zu sehr ausmalen und vielleicht immer einen Weg aufzeigen, dass man daran arbeiten kann oder will. Es ist niemals eine Schande, seine Schwächen zuzugeben und genau zu wissen, was man nicht kann. Wir werden heutzutage leider vermehrt in die andere Richtung erzogen. Alles probieren, alles können müssen. Aber wir können nicht alles und unsere Lebenszeit ist begrenzt.
Einen positiven Ton anschlagen
Wenn man sich selbst beschreibt, sollte man einen grundsätzlich positiven Ton an den Tag legen. Immer etwas optimistisch und immer gut darauf vorbereitet erscheinen, was noch kommen mag. Niemals sollte man sich selbst runtermachen, sich selbst als nicht wert für irgendwas darstellen, denn das mögen die Menschen nicht. Sie werden einem dann auch weniger zutrauen und sich instinktiv gegen diese Person entscheiden, wenn es um eine Stelle geht, um eine Aufgabe oder sonst etwas.
Bereit sein für das, was kommt
Man sollte ausdrücken, dass man bereit ist, für das, was da kommen mag. Dass man offen ist für neue Aufgaben, neue Betätigungsfelder, Stellen. Nichts sollte man ausschließen oder ausdrücken, dass man dieser oder jenen Sache nicht gewachsen sei. Man werde die Aufgabe, die Stelle oder was auch immer ausfüllen und erledigen, was zu erledigen ist. Man muss nicht mal betonen, dass man es besser machen würde als jeder andere, es reicht schon, wenn man nicht zögert, nicht die Aussichten klein redet, weil man es vielleicht doch nicht packen könnte. Das hat in einer solchen Beschreibung nichts zu suchen.
Andere um Rat fragen, bevor man schreibt
Traut man seiner eigenen Wahrnehmung nicht, dann kann man auf Aussagen anderer zurückgreifen. Andere haben immer ein anderes Bild. Meistens etwas differenzierter aber auch unvollständiger als das eigene Bild. Familie, Freunde, Kollegen, Vorgesetze, ehemalige Lehrer und so weiter dienen als perfekte Zeugen dafür, wie man selbst auf andere wirkt, wie man sich einschätzen könnte und wo die eigenen Schwächen und Stärken liegen. Naturgemäß kann es sein, dass einem ein solches Gespräch nicht immer gefällt, doch ist es nötig, wenn man sich gänzlich beschreiben will.
Beispiele
Stärken:
Ich bin sehr pünktlich und ich kann Aufgaben in einer schnellen Zeit erledigen.
Schwächen:
Leider bin ich etwas rechthaberisch und ich könnte meine Kritikfähigkeit weiter ausbauen, denn hier habe ich noch Defizite.
Aufgaben:
Jede Aufgabe, die an mich gestellt wird, werde ich erledigen. Ich bin bereit, neue Dinge zu lernen und mein Wissen immer weiter und weiter auszudehnen, damit ich für immer neuere und komplexere Aufgaben vorbereitet bin, wie ich es jetzt schon für viele Aufgaben bin.
Gutes Verhältnis zu einem selbst
Man wird ständig kritisiert und das Gefühl, nie genug zu sein, plagt viele Menschen. Aber mit dieser Selbstbeschreibung kann man auch ganz neue Dinge an sich selbst entdecken und sich mit sich selbst aussöhnen, was wiederum die Selbstbeschreibung positiver aussehen lässt.
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