Formulierungshilfen/Satzanfänge für eine Gedichtanalyse

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Satzanfänge für eine Gedichtanalyse

Der Zweck einer Gedichtanalyse

Die Gedichtanalyse dient dem besseren Verständnis von Gedichten, denn diese werden in der Regel mit blumiger Sprache versehen um die Bedeutung des Textes ein wenig zu verschleiern. Außerdem stammen viele klassische Gedichte aus einer anderen Zeit. Seither hat sich die Ausdrucksweise stets verändert. Beschäftigt man sich also mit der Analyse eines Gedichts, kann sich dem Leser die Bedeutung des Textes besser erschließen.
Eine Gedichtanalyse besteht immer aus drei Teilen. Der Einleitung, dem Hauptteil und dem Schluss.

Die Einleitung

Im Einleitungssatz müssen der Autor, der Titel, das Thema, das Entstehungsjahr und die Gesamtaussage des Gedichts genannt werden. Beispielsweise würde der Einleitungssatz bei dem berühmten Gedicht von Schiller lauten: Friedrich Schiller bringt in seinem Gedicht „Das Lied von der Glocke“ aus dem Jahr 1799 die Verbindung zwischen dem gießen einer Glocke und einem Menschenleben zum Ausdruck. Hier wird der Satz also mit dem Autor begonnen. Die Satzstellung ist austauschbar und kann ebenso gut mit dem Titel, dem Jahr oder der Bedeutung beginnen. Beispiele für die Formulierung der Satzanfänge in der Einleitung können weiterhin sein:

  • Meine vorläufige Meinung über das Gedicht lautet,…
  • Meiner Ansicht nach folgt das Gedicht folgender Aussage …
  • Das Gedicht „Das Lied von der Glocke“ handelt von…
  • Das Gedicht behandelt das Thema xxx.
  • Die Kernthese des Gedichts lautet meiner Meinung nach, …

Der Hauptteil

Im Hauptteil wird Inhalt, Aufbau, Gedichtssprache und dessen Interpretation behandelt. Hier wird erst einmal eine kurze Zusammenfassung gegeben. Danach wird beschrieben aus wie vielen Strophen und Versen das Gedicht besteht. Im nächsten Schritt werden das Reimschema und das Versmaß benannt. Und anschließend die Sprache des Gedichtes festgelegt. Die nachgestellten Satzanfänge können eine Hilfe dür den Hautteil sein:

  • Das Gedicht besteht aus xxx Strophen und xxx Versen…
  • Der Titel weist darauf hin, dass…
  • Die erste Strophe sagt aus, dass…
  • Die zweite Strophe behandelt …
  • In diesem Gedicht wird das Reimschema xxx verwendet…
  • Anhand des Metrums stellt man fest, dass…
  • In Strophe xxx findet ein Reimwechsel statt…
  • Es gibt folgende Metaphern xxx. Sie stehen für…
  • Der Satzbau zeigt folgendes an, …
  • Der Erzähler in diesem Gedicht ist xxx.
  • Die Wortwahl lässt schließen auf…
  • Die Kernaussage lässt sich in der xxxten Zeile ablesen.
  • Die Stilmittel des Gedichts sind…
  • In der Gedichtssprache ist auffällig, dass…
  • Es entsteht eine xxx Stimmung, weil…
  • Das Gedicht hinterlässt beim Leser ein xxx Gefühl

Der Schluss

Im Schlussteil des Gedichts wird herausgestellt, welche Aussage der Autor damit treffen möchte und ob sich durch die Interpretation die These vom Anfang bestätigt. Desweiteren werden in diesem Teil unbeantwortete Fragen herausgestellt und die Meinung des Interpretierenden geäußert. Folgende Satzanfänge bieten sich im Schlussteil an:

  • Der Autor wollte mit seinem Gedicht folgendes zum Ausdruck bringen…
  • Zusammenfassend handelt das Gedicht von…
  • Die Bedeutung des Gedichts kann auch noch in der heutigen Zeit nachvollzogen werden, weil…
  • Die These die am Anfang aufgestellt wurde, bestätigt sich (nicht), weil…
  • Der Autor klärt nicht ganz auf, was…
  • Folgendes bleibt fraglich,…
  • Aus folgenden Wortlaut lässt sich ablesen, dass…
  • Meiner Meinung nach…
  • Schließlich ist anzunehmen, dass…
  • Abschließend bleibt zu sagen, dass…

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