Warum hat Allah 99 Namen? – Aufklärung

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Warum hat Allah 99 Namen

Allah hat verschiedene Namen, so sagt man. Genau genommen kennt der Islam 99 Namen für Allah. Doch warum ist das so und was haben diese Namen zu sagen?

Woran Muslime glauben

Die drei abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam glauben an einen einzigen allwissenden, allgütigen, überall seienden und allmächtigen Gott. Und dieser Gott ist derselbe Gott. Allah“ ist da auch kein Name, wie man es im Westen oft fälschlich versteht, sondern heißt einfach „Gott“ auf Arabisch.

Auch dieser Gott hat Eigenschaften und die Eigenschaften müssen klar benannte werden, damit sich die Menschen im Glauben daran wenden können und auf ihren Gott vertrauen können, denn nur, wenn man seinen Gott gut genug kennt, kann man auf ihn setzen, ihm vertrauen und sein eigenes Leben und Schicksal anvertrauen.

Allahs schöne Namen

Auf arabisch heißen die 99 Namen auch „Die schönsten Namen Gottes“ und diese kommen im Koran eindeutig vor, um diesen allmächtigen Gott näher zu charakterisieren und sein Handeln zu erklären. Diese Namen gelten auch als Synonyme für Allah und sollen von den Muslimen so angerufen und gewürdigt werden.

Beispiele

Es gibt viele Beispiele für diese Namen aus dieser Liste. So heißt „al-Quddus“ soviel wie „der Heilige“. Und so gibt es noch 98 weitere Namen. „Schöpfer“, „Frieden“, „Verzeier“, „Versorger“, „Wachsame“, „Zeuge“, „Wahrer“ und noch viele, viele mehr.

Diese Namen werden auf arabisch geschrieben, finden sich im Koran und man kann sie aber auch ersetzen und so ähnlich finden sich diese Namen auch in der christlichen Literatur wieder. So ist auch Christus ein „König unter den Königen“ und auch Allah wird als „König“ bezeichnet.

Güte und Warnung

Die Namen geben ganz klar aus, dass der Gott, der allmächtig ist, auch alles sieht, alles weiß, alles machen kann und sowohl geben als auch nehmen kann. Es soll den Menschen zeigen, dass sie unter Beobachtung stehen, aber auch versorgt werden, dass sie bekommen können, aber auch genommen werden können. Es bringt den einzigen Gott nahe, den man sonst nicht auf Bildern erkennen kann. Nur Wörter und Eigenschaften können eine Vorstellung zeichnen und Regeln festsetzen, wie das Leben zu funktionieren hat und was man lieber tut und lieber lässt. Ein Gott, der alles kann, der alles weiß und alles sieht, das kann furchterregend sein, also braucht es auch gütige Eigenschaften, gebende Eigenschaften, versöhnende Eigenschaften, damit man sich diesem Gott anschließt und diesem Gott auch die Treue hält.

Monotheismus braucht Güte

Alle drei großen monotheistischen Religionen haben immer Wege und Namen gefunden, um ihren Gott, der so groß und so unfassbar ist, greifbar und gütig erscheinen zu lassen, weil es sonst zu furchterregend sein könnte. Die Bibel, die Tora und der Koran haben viele, viele Namen für Götter geschaffen. Die 99 Namen des Koran zählen ebenso dazu wie die Figur des Jesus, der die andere Wange hinhält und der sich für die Menschheit opfert. Ein Gott, der Mensch geworden ist, um Menschen besser zu verstehen und damit die Menschen ihn verstehen. Das ist ein Gott, dem man folgen kann und das tun Milliarden Menschen seit nun schon Jahrtausenden.

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